Tour-Tagebuch / Fulda & Hünfeld / 14. Tag

SalilouTour-Tagebuch

Kultur-Truck in Fulda 1

29.05.2021

Fulda & Hünfeld (14. Tag)

Aufwachen im eigenen Bett. Ein Traum! Einmal durch den Gemüsegarten streifen, dank dem vielen Regen gibt es keine großen Verluste zu verzeichnen, alles grünt und wächst. Kurze Team-Lagebesprechung. Heute ist das HR-Team mit uns auf Tour und das wird bekanntlich sehr kräftezehrend. Zwischendurch kommt das finale Okay für den Ortswechsel in Hünfeld. Vertragspunkte lesen, besprechen, passt! Die Vorfreude steigt. Für ein gemütliches Frühstück ist mal wieder keine Zeit. Alle anziehen, kämmen, Brot auf die Hand und einsteigen. Auf dem Weg nach Fulda nochmal schnell Diesel in den Tank kippen und um kurz vor 14 Uhr werden wir schon vom HR- Kamerateam & sogar ein bisschen Sonne am Uniplatz in Fulda empfangen. Der Aufbau ist mittlerweile eingespielt, nur die Pfanne bleibt heute leer. Wir sind uns sicher, dass wir mit der Kultur-Truck-Idee in jeder Stadt in offene Türen schreiten, nur manchmal fehlt uns die Zeit, diese zu finden. Wir haben hier im Heimatland tatsächlich nicht die Erlaubnis bekommen, Essen zu kochen und an sozial & kulturell Bedürftige zu verschenken. Schade! Wir schauen nach vorne und überlegen, wie wir das Beste aus diesem Verbot machen. Und da ist sie, DIE IDEE: Wir kochen gemeinsam eine Paella der Empathie: die EMPAELLA (Danke, Hannes, für dieses Wortspiel). Wie das geht? Jeder auf dem gesamten Platz schreibt etwas Positives auf einen Zettel, einen Gedanken, eine Geschichte, einen Wunsch, ein Bild….und aus diesen guten&handverlesenen Zutaten entsteht die EMPAELLA, von der am Ende jeder eine Portion bekommt. So wurde aus der kalten Pfanne eine besonders warmherzige und auch wir von der Crew haben vier äußerst leckere Portionen abbekommen. Was für eine Energie auf diesem Platz….ich glaube, das letzte Mal habe ich mich mit dem Uniplatz vor über 20 Jahren so verbunden gefühlt (zum Ferienbeginn-Chillout mit meiner Abiklasse). Danke, Fulda!Weiter geht’s nach Hünfeld und so eine Stimmung wie am Uniplatz ist eigentlich nicht zu toppen. Warten wir ab. Die Sonne strahlt vom Himmel, als wir in den Klostergarten einfahren. Der Blick in den Klosterpark ist traumhaft und langsam beginnt er sich zu füllen. So viele liebe, bekannte Gesichter. Das Stadtcafé wäre zweimal ausverkauft gewesen. Und Hünfeld hat es möglich gemacht, dass wir trotz Bundesnotbremse auch die Genusskultur präsentieren dürfen. Die Reden sind intensiv und von einem tiefen Heimatgefühl getragen und der Blick in die Runde beflügelt unser Tun. Die Stunde ist viel zu schnell um. Wir haben es nicht geschafft, mit jedem von Euch ein Wort zu wechseln, doch in Gedanken haben wir jeden einzelnen von Euch herzlich umarmt. Danke, Hünfeld! Das war ein eindrucksvolles, tiefes und unvergessliches Erlebnis. Was für ein traumhaftes Heimspiel. Fazit: Wir kommen wieder, versprochen!