DER KULTUR-TRUCK
Tourtagebuch
05.06.2021
Bad Zwischenahn & Edewecht (22. Tag)
Ausschlafen bei Tante Margarete & Familie und dann ein köstliches Frühstück genießen. Das „Hotel Mama“-Schild in der Küche hat hier genau den richtigen Besitzer gefunden. Und Margaretes Kinder & Schwiegerkinder dürfen wir heute auch noch sehen, ein tolles Familientreffen im hohen Norden. Unsere erste Versammlung haben wir in Bad Zwischenahn auf dem Marktplatz und weil die Versammlungsbehörde den Zeitraum kurzfristig eine Stunde nach hinten verschoben hat, bleibt uns Zeit für einen Spaziergang zum Meer und einen Besuch in der Eisdiele. Bei der heutigen Versammlung dürfen wir vorab Kreidekreuze auf den Boden malen, um die Abstände einzuhalten. Immer wieder was Neues. Ein großes Dankeschön u.a. an die Kollegen des Cafés am Platz für die großzügige Unterstützung. Auf direktem Weg düsen wir weiter nach Edewecht, dort erwarten uns schon die Bewohner der Wohnstätte, in der Margarete arbeitet und für die sie ein Zaunkonzert spendiert. Schon der Empfang ist superherzlich und wir spüren, dass dieser Auftritt etwas ganz besonderes ist. Die Begrüßung versüßen die Worte unserer Kinder und als dann eine Bewohnerin „Wackawacka“ ruft, wird klar, dass es Zeit ist, Musik zu machen und Hannes spielt kurzerhand einen neuen Song „Wackawacka“. Lisa ist begeistert und fängt an zu tanzen. Es gesellen sich weitere Bewohner zu ihr. Auch Renate bringt ihre Freude zum Ausdruck und reicht Hannes die Hand übers Klavier. Hannes erst irritiert, reagiert souverän und fragt nach ihrem Namen, um ihr dann spontan einen Song auf ihren Namen zu singen. Da waren dann auch noch Karl-Heinz, Gisela, Brigitte, Bernd und 20 andere Bewohner, die auch alle einen schönen Namen hatten, aber noch nicht ihren eigenen Song und so bekamen wir ein Feuerwerk der improvisierten Reimkultur gepaart mit echter Lebensfreude zu spüren. Hannes, Du hast unseren höchsten Respekt, das war ganz großes Herzkino! Und nachdem alle mit einer Portion Paella gestärkt sind und Hannes fast zwei Dutzend CDs signiert hat, ziehen wir erfüllt weiter und die Frage „wer ist eigentlich hier beschränkt?“ bleibt offen. Danke, Ihr Lieben, Ihr habt uns viel gegeben!!! Und weil alle guten Dinge drei sind, haben wir am Abend bei Margarete noch ein Dutzend saftige Burger gebraten und freche Cocktails gemixt, um damit wieder einen kleinen Teil an Crowdfunding-Dankeschöns abgeben zu dürfen. Fazit: Lasst uns unsere eigenen Schranken aus dem Kopf nehmen und mit dem Herzen leben.