Tour-Tagebuch / Dresden Hünfeld / 3. Tag

SalilouTour-Tagebuch

Die Uhren auf dem Land ticken langsamer und beim Bienen und Schäfchen beobachten verlieren wir beinahe unseren Zeitplan, obwohl es doch noch soviel zu organisieren gibt. Zum Beispiel mit Dresden telefonieren, die partout nicht damit einverstanden sind, dass wir am Neumarkt Essen ausgeben – auch nicht geschenkt und auch wenn es nicht vor Ort verzehrt wird. Die Idee, das Essen zu kochen & dann demonstrativ wegzuwerfen (da der Gastronomie der Kontakt zum Volk untersagt wird), verwerfen wir wieder und trennen uns schweren Herzens. Der Sunlight Warrior macht sich auf den Weg nach Dresden und der Zombie Escaper kommt nach einer glimpflich ausgegangen „TankistleerAktiondirektanderTankstelleaberAutospringtnichtmehran“ 

tief in der Nacht zu Hause in Hünfeld an und kann dann neubepackt und mit einem Schulkind weniger an Bord am nächsten Morgen wieder starten. 

Mit halber Besetzung geht es auf nach Dresden.

…wir kommen auf dem wunderschönen Neumarkt an und werden empfangen von einer Handvoll freundlicher Menschen und der Polizei. 

Wie immer hört es auf zu regnen und die Sonne bricht durch, um die Frauenkirche noch schöner erscheinen zu lassen. 

Was für eine Kulisse! 

Schnell noch eine kurze Absprache mit der Polizei und wir dürfen aufbauen.

Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten mit unserer Stromquelle kann die Versammlung beginnen.

Eine erfolgreiche Versammlung an der Frauenkirche mit Martin Luther über unserem Wohnmobil darf erlebt werden. 

Wir übertönen die im Hintergrund beginnende Montagsdemo mit einer tollen Ansprache und wunderschönen Klängen vor dieser malerischen Kulisse. 

Die Versammlungsteilnehmer sind begeistert. 

Es herrscht eine unglaubliche Stimmung, da man die Gegensätze, wie gerade erlebt, nicht besser hätte einfangen können. 

Sabine berichtet von Zaunkonzerten und Erfahrungen in dieser Zeit. 

Nach einem schönen Abschluss und einigen netten Gesprächen mit Freunden und Familie von den Baitis wird noch einmal der Proviant aufgefüllt. Mit sehr leckerem Salat und riesengroßen Pizzen fahren wir zu unserem Nachtstellplatz bei Uwe in voller Erwartung auf unsere Baitingers und das was kommen mag. 

Fazit: Dresden beeindruckt und dennoch: der Kultur-Truck halbiert fühlt sich irgendwie nicht richtig an.