DER KULTUR-TRUCK
Tourtagebuch
11.06.2021
Kühlungsborn (28. Tag)
Heute reisen wir getrennt ab. Keine Sorge, es liegt nicht an der Qualität des gestrigen Menüs und auch nicht an einer Künstlerlaune. Der Grund ist ganz banal: Der Zombie Escaper bekommt neue Schlappen. Denn die jetzigen trägt er schon ein paar Jahre, wir wissen ehrlich gesagt gar nicht wie lange, und jetzt kommen doch ein paar Kilometer Strecke zusammen, so dass wir in diesen Punkt Sicherheit gerne investieren. Und da wir auch ganz gerne mal tanken gehen möchten, ohne dass wir dann anschließend 30 Minuten Cafepause einkalkulieren müssen, weil das Magnetventil des Anlassers abkühlen muss, investieren wir auch noch in einen neuen Anlasser. Das wird auch die Polizisten der Versammlungsbehörden freuen, denn jetzt können wir spontan vor Ort auch nochmal umparken, falls gewünscht. Die empfohlene Autowerkstatt Wienecke ist in Wismar und wir Baitis nutzen den frühen Aufbruch und den Vormittag Wartezeit, um uns dieses unglaublich schnuckelige Hafenstädtchen anzuschauen. Wir sind schwer beeindruckt, von den Fischkuttern im Hafen, den alten und liebevoll renovierten Fachwerkhäusern, dem Marktplatz und der frischen Lebendigkeit, die hier herrscht. Die Kreuzigers schlafen am Trollhof aus und plündern dann den Hofladen, nachdem sie noch ausgiebig mit Grit über Gott und die Welt und vor allem die Vollwertkost geklönt haben. Das Rosmarin-Knobi-Salz von Grit ist wirklich köstlich und auch die frisch gebackenen Vollkornbrötchen sind schon eine Reise wert. Baitis frühstücken heute nicht vollwertig. Nach dem dritten Fischbrötchen und drei Stunden später können wir unsere Lady wieder abholen. Stefan begutachtet den Motorraum und ist irritiert, dass der „Anlasser“, den er bei der letzten Versammlung mit einem Icepack gekühlt hat, um schneller wieder starten zu können, immer noch der alte ist. Der KFZ-Meister amüsiert sich köstlich und verrät uns den tatsächlichen Ort des Anlassers. Wir hatten immer die Einspritzpumpe schön kalt gehalten. Naja, geschadet hat es scheinbar nicht und wir verraten es keinem ;). Die Rechnung fällt günstiger aus, als erwartet bzw. abgesprochen. Großes Kompliment an dieses Autohaus, die einen spitzenmäßigen Job im abgesprochenen Zeitrahmen machen und dabei mehr als fair abrechnen. Danke! Und so neu bereift fährt es sich noch schöner und kurze Zeit später ist der Kultur-Truck im Garten der Alten Büdnerei in Kühlungsborn wieder komplett. Hier bei Kristin dürfen wir unser Lager für die nächsten Tage aufschlagen. Die Einfahrt durchs hohe Gras ist kaum zu finden, um so schöner ist die Überraschung, als wir das idyllische Fleckchen „hinterm Haus“ dann aufspüren. Hier können wir echt mal so richtig abhängen und werden von keinem gefunden. Außer von Nicole und Mike….enge Freunde von Hannes Familie, die haben die Koordinaten gesendet bekommen und nach einer kurzen Cafepause machen wir uns gemeinsam auf den Weg zum Meer. Stefan und Daniela holen Schlaf nach – einfach so im Sand, das tut gut. Und der Rest der Bande stürzt sich todesmutig in die Fluten. Fazit: So ein Tag am Meer…..herrlich!